Monitor Umschalter mit LT1675:



Alles geschied auf eigene Gefahr, keine Haftung meinerseits für Fehlerfreiheit, Funktion oder Folgeschäden.

- Mai 2008 HSync liegt nun an 2 Schaltern des CD`s, Innenwiderstand könnte unter umständen zu hoch gewesen sein.

Nachdem ich zum A4000 umgestiegen bin, hatte der alte Monitorumschalter leichte bildstörungen(Masseschleife) welche ich nicht vollständig beseitigen konnte. Zudem hatte ich für kurze Zeit einen TFT, auf diesem konnte man sehen das bei 1280x1024 das Bild instabiel aus dem Umschalter kommt. Ohne diesen war das Bild okay. Also hab ich mich entschlossen einen neuen Monitorumschalter zu entwerfen. Einerseits gab es das Problem, das geeignete IC`s in keinem Kathalog zu finden waren oder eine Symetrische Spannung benötigen. Letztendlich entschied ich mich für den LT1675, diesen kann man bei ELV für 10,xx Euro beziehen.

Nachteile:
-Der Chip ist 5mm groß und hat 16 Pins, das ist sehr schwer zu löten und die meisten werden das nicht können
-Symetrische Betriebsspannung

Vorteile:
-Schaltung ist sehr klein und ausser den LT einfach und schnell zu bauen
-Die Bildqualität ist besser, theoretisch bringt der Chip 250MHZ(locker 1600x1200)
-geringer Stromverbrauch

Erforderliche Kenntnisse:
-Belichten/Ätzen von Platinen
-Gute SMD Löterfahrung


Benötigte Teile:
1x LT1675 (ELV)
1x CD4053
1x BC546
1x SIM1-0505 SIL4 (DC/DC Wandler 5V-5V)
1x SMD-LED 1206 BL
1x FGPCU 75x100 Foto Platine Einseitig
1x X7R-G1206 10N
1x X7R-G1206 47N
4x X7R-G1206 100N
2x SM 100/16 RAD
9x SMD 1/4W 75 Ohm
1x SMD 1/4W 470 Ohm
1x SMD 1/4W 2,2 K
1x SMD 1/4W 22K
1x HD 15FW (VGA Buchse)
2x WSL 10G (Wannenstecker)
1x Silberdraht für die Brücken

2x SM 47/10 RAD
1x 3,5 Floppy Stromanschluss
3x SMD 1/4W 0 Ohm

Die letzten 3 Bauteile gibt es nicht bei Reichelt bekommt man aus ausgeschlachteten IBM-PC-Teilen etc.
Die Kosten liegen bei etwa 20 Euro ohne Versand.

Mögliche änderungen:
-Der Transistor ist unkritisch und kann auch ein ähnlicher Typ sein
-Blaue SMD LED, andere Farben brauchen weniger Spannung ggf. 470 Ohm Wiederstand auf 560 Ohm ändern,
der CD braucht ca.3,x Volt zum Schalten, der LT nur 2,2 Volt.

Funktionsweise:
Der LT1675 schaltet die RGB Signale um und Verstärkt diese.
Der CD4053 schaltet die Horizontal und Vertikalen Syncs um.
Der DC/DC Wandler stellt die -5 Volt für den LT und auch CD her.
Auch der CD4053 braucht in dem falle symetrische Spannung, da dieser mit der gleichen Schlaltspannung
berieben wird. Bei +12 Volt funktioniert dies nicht, wie ich beim Prototypen feststellte.
Die LED leuchtet in dieser Schaltung wenn die Grafikkarte aktiv ist.
Die komplette Schaltung benötigt max. 122mA auf 5 Volt wenn die LED aktiv ist.
Bemerkungen:
Mit einem TFT konnte ich das ganze nicht testen, das Bild sieht am CRT optisch besser aus.
Die Masseschleifen die ich hatte sind mit diesem Umschalter nicht mehr vorhanden.
Bei der ersten Inbetriebnahme nicht erschrecken, der LT Verstärkt das Videosignal. Der Monitor
ist daher bei der Originaleinstellung übersteuert. Die Helligkeit und Kontrast muss runtergeregelt werden,
dann sieht das Bild normal aus.


Tipps:
Das Belichten ist eine Kunst für sich, bei Tintenstrahldruckern hilft es 2 Folien zu drucken, eine horizontal gekippt.
Diese Klebt man exakt aufeinander. So vermeidet man eine evtl. Belichtung von den Bahnen/Löcher durch Druckerfehler.


Der Amiga/Scandoubler kommt an den linken Anschluss, die Grafikkarte an den rechten.
Die 2 fehlenden Pins sind absichtlich nicht vorhanden, die BVision fürt dort Spannung/Signale drüber.
Bei der CV64/3D(Intern angeschlossen) muss Pin 2 Freibleiben, da dort ein Schaltsignal
anliegt.

Layout

Bestückung
Bilder vom 1. Prototyp:

Prototyp Entwickelt
Prototyp Geätzt
Fertiger Prototyp von Unten
Fertiger Prototyp von Oben
Fertiger Prototyp eingebaut, darunter eine Hypercom 3+ (1)
Fertiger Prototyp eingebaut, darunter eine Hypercom 3+ (2)
Fertiger Prototyp eingebaut, darunter eine Hypercom 3+ (3)
Die 10 Pol Buchsen wurden im Layout später weiter auseinandergesetzt und auch die Brücke auf der
Unterseite gibt es nicht mehr etc.